Ist es da nicht zuzumuten, dass er seine Post bei einem nahegelegenen Depot selbst abholt?
  
 Warum sollte es das? Noch dazu zu erhöhten Preisen? Die Post hat ja schon
 angekündigt, das sie die MwSt wie alle anderen auch voll an ihre Kunden
 weitergeben wird...und für den Privatpostbereich - da schliesse ich Wetten
 ab - wird es bis auf städtische Einzelfälle nie Alternativen zur Post geben.
 Das wird bestimmt lustig, wenn es um zeitkritische Einschreiben geht u.Ä.
 Mal abgesehen davon, das das am Bedarf völlig vorbeigeht, der normal Berufstätige
 schafft das einmal die Woche - Samstags. Berufstätige ohne Auto - die im Übrigen
 immer mehr werden - haben auch sicherlich ihre Freude, wenn sie von ihrem Dorf
 zur nächsten Stadt fahren dürfen, um Briefe abzuholen....einkaufen läßt sich meist
 ja noch organisieren nach der Arbeit in der Nähe der Arbeitsstelle, aber Post wohl
 eher nicht.
  
 Zu dem Schwachsinn von den angeblich nicht existierenden "mafiösen Strukturen" sag ich lieber nix, schau selbst mal was im Entsorgungsbereich abgeht 
 Erstens ist die Post kein Entsorgungsbereich. Zweitens - danke für das Beispiel -
 hast du ja gerade da das Beispiel, was aus dem Abwälzen infrastruktureller
 Basisaufgaben an Private wird... das braucht man bei der Post nicht wirklich.
 Drittens untersteht die Post bzgl der monpolbehafteten Preisgestaltung nach
 wie vor Papa Staat - die Vergleiche von Äpfel mit Birnen werden ja schon
 fast inflationär.
  
 Überleg mal wie lange Hermes oder UPS schon in der Fläche zustellt und dennoch 
 Mehrwertsteuer abführen muss?
  
 Ja und? Hermes hat erst vor Kurzem den Antrag auf MwSt Befreiung gestellt...
 UPS noch gar nicht. Muß die MwSt Befreiung jetzt schon von allein kommen?
  
 Wie ich schon schrieb, man kann ja gerne gleichwertige Dienste ebenfalls befreien,
 aber als Konsument eine 19%ige Preiserhöhung zu fordern, hat was von unfreiwilliger
 Komik.