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| | From: Hahe_1 (Original Message) | Sent: 3/28/2008 1:30 PM |
Der Münchner Transrapid ist ja nun gestorben. Man kann zu dem Projekt stehen wie man will, aber nun muss wohl eine alternative Anbindung gebaut werden. Nachdem aber der größte Teil der Transrapid-Kosten auf den Bau der Trasse entfiel, muss man sich fragen, ob eine neue konventionelle Bahntrasse wirklich so viel günstiger wäre. Tunnel sind nun mal teuer, ob da jetzt ein Transrapid oder eine S-Bahn durchfährt. Seltsam ist ja überhaupt, dass der Münchner Flughafen eine derart schwache Bahn-Anbindung hat. Wieso baut man eigentlich nicht eine ICE-Verbindung (zur Trasse München-Ingolstadt-Nürnberg)? |
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| | From: Franze | Sent: 4/12/2008 7:19 PM |
Letztems hab ich nen Bericht gesehen wie sogar Finnland auf Atomtechnologie setzt unsere Nachbarländer.keiner redet da von Ausstieg.Letztlich geht es ja um den technologischen Fortschritt,der ja unzweifelhaft vorhanden ist,jedoch der Preis dafür stimmt nicht. Windräder,auch so ne sache,unter dem vorwand der Umwelt,genau diese verschandelt. Biosprit unter dem Vorwand der Umwelt,Hungersnöte,ausgeschlachtet bis zum letzten . Bei der Transrapitgeschichte,die Technologie an China verhökern.Die machen dan noch schnell npaar Bauerndörfer dafür platt. In Deutschland sollten Finanzies und Manager in der lage sein solche Projekte in dem finanziellen Rahmen halten zu können. Wir sollten uns nicht immer für jeden scheiss für dumm verkaufen lassen. |
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| | From: Wolf45 | Sent: 4/13/2008 10:12 PM |
Als echte Deutsche verkaufen wir uns halt gerne selbst für dumm für jeden Scheiss. |
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Das Transrapid-Modell aus dem Münchner Flughafen wird heute in das Rechnologie-Museum in der Oberpfalz verfrachtet - das wars dann wohl... |
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Sorry, es musste natürlich "Technologie-Museum" heissen |
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@Franze "Sogar in Finnland..." hm... ist das ein Zeichen, daß man was falsch macht, wenn ein technologisch etwas weiter zurückliegendes Land eine umstrittene Technologie aufgreift? So z.B. "Sogar Uganda verwendet C64... also sollten wir auch!" "Sogar in Papua-Neuguinea gibts Kannibalen..." Es geht auch nicht um technologischen Fortschritt, sondern um Geld. Lass dir nicht erzählen, es gehe um das Wohl der Menschen, sondern es geht immer um Geld. Deutliches Beispiel z.B. eben genau der Biosprit.
Und ganz offensichtlich sind die Manager und Finanzleute NICHT in der Lage, die Projekte in einem finanziellen Rahmen zu halten, den sie selbst gesteckt haben. Oder sie haben die ersten Zahlen wissentlich zu niedrig gehalten um wider besseres Wissen zum Bau zu animieren. |
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Hallo Sir, dass für den Transrapid fehlende Geld streut Frau Merkel in der Welt breit. 20 Milliarden für Afrika, 500 Millionen für Brasilien weitere Millionen zur Verbreitung von Demokratie und Freiheit durch unsere braven Feldgrauen und zu Hause faselt sie was von Förderung von Wissenschaft und Technologie , Früher musste der Kampf gegen den Kommunismus herhalten heute ist er der Kampf gegen die Kohlensäure, na ja fängt ja beides mit K an. |
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| | From: Wolf45 | Sent: 5/30/2008 7:48 PM |
>>>Oder sie haben die ersten Zahlen wissentlich zu niedrig gehalten um wider besseres Wissen zum Bau zu animieren.<<
Das ist genau betrachtet Usus. |
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| | From: Hahe_1 | Sent: 5/31/2008 8:28 AM |
#13 Finnland ein technologisch etwas weiter zurückliegendes Land??? |
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#16 hallo hahe, du kennst doch sire - hin & wieder outet er sich halt |
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Ja lieber Geld verzocken als Hochtechnologie es war immer schon so wir leben von dem Erfindergeist der Großväter |
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| | From: Wolf45 | Sent: 12/14/2008 8:46 PM |
Vor kurzem habe ich einen Leserbrief in einer Bauzeitung gelesen, er watscht die Redaktion der Bauzeitung ab wegen der Berichterstattung zum Ende des Transrapids.
Ich versuche das einzuscannen und hier aufzuladen. |
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Ich hab nirgends geschrieben, daß Finnland technisch zurück liegt... allerdings hat FormalVenus den passenden Spruch geliefert. Atomkraft ist nicht so neu. Auch neue Atomkraftwerke verwandeln sie nicht in was neues. Neu wäre, wenn eine Lösung für den radioaktiven Müll gefunden würde. Die Finnen haben da auch keine Lösung! Die verlassen sich wohl darauf, daß in den deutschen "Endlagern" noch genug Platz ist... |
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| | From: Wolf45 | Sent: 12/15/2008 2:32 PM |
Hier noch der versprochene Beitrag eines Lesers der Baupraxis-Zeitung
"In der baupraxis-zeitung 05/2008 haben wir den Transrapid "beerdigt". Unser Hauptargument: Mangelnde Wirtschaftlichkeit.
Bei unserem Leser Frank Westphal ist deswegen heiße Erregung hochgekocht.
Er hat uns in einem Brief verbal abgegrätscht: Es sei unverkennbar, dass unsereins nicht zu den Freunden des Transrapid zähle und deshalb mit der gleichen, teils unsachlichen. Polemik aller bisherigen Gegner zu Werke gehe. Da wir noch nie zum teigigen Diskutieren geneigt haben, veröffentlichen wir- innerlich total abgekühlt - Westphals durchaus interessante Überlegungen in Originalfassung:
Ich habe von 1995 bis 2005 selbst am Transrapid- Projekt Hamburg- Berlin mitgewirkt. Sie können mir also glauben, dass ich die Fakten und das Projekt wesentlich besser
kenne als Sie. Wer jetzt uneingeschränkte Begeisterung für den Transrapid vermutet, irrt gewaltig. Ich bewundere die Technik und deren Möglichkeiten, aber mir grauste nach 2000 immer wieder hei den unsinnigen Projekten. für die diese Technik zum Einsatz kommen sollte. Der Transrapid war und ist keine S-Bahn - für diesen Zweck hatten die Entwickler sie nie gedacht. Folglich waren solche Versuche
immer nur Krampf. Der Transrapid isi eine Hochgechwindigkeits- und Langstreckentechnologie. in diesem Kontext sollte man sie betrachten. Der Wettbewerber heißt somit Flugzeug. Wie wichtig eine ähnlich schnelle. bodengestützte und energetisch sinnvolle Alternative zu dem Treibstoff-vernichter Flugzeug sein würde, werden wir in den nächsten Jahren noch schmerzhaft erfahren, wenn die Preise für Brennstoffe weiter rasant steigen werden. Mit diesen Preisen wird auch der Individualverkehr abnehmen, der
zwangsläufig auf die Schiene ausweichen wird. Nur - das System Schiene gerät schon jetzt aus den Fugen. Die ständig steigenden Güterverkehrsströme, insbesondere der
Seehafenhinterlandverkehr. Ist schon jetzt kaum zu bewältigen. Ursächlich hierfür ist die DB AG, die massiven Raubbau an der Infrastruktur betrieben hat und inzwischen nicht nur wie geplant den freien Wettbewerb, sondern auch das eigenen Geschält behindert. Wo ein ICE fährt, ist Für Güterverkehr kein Platz. Am Tag sowieso nicht, weil die Geschwindigkeitsprofile nicht zueinander passen, und auch nachts sind Güterwagen reines Gift für jede Hochgeschwindigkeitsstrecke. Nun aber im Detail zu Ihren sachlich und fachlich nicht richtigen Anmerkungen.
1. Die großen Baukonzerne sind zu Beginn des Projektes ausgestiegen. weil einige von ihnen bereits damals massive wirtschaftliche Probleme hatten. Auch wurde ihnen klar gemacht, dass sich ihre Hoffnung auf Exklusivaufträge und somit Sanierung auf Steuerzahlerbasis nicht erfüllen würde. Vergaben waren ausschließlich nach EU-Vergaberecht vorgesehen. Damit war das wirtschaftliche Interesse der Baukonzerne massiv erlahmt.
2. Berlin-Hamburg wurde nicht bzw. nicht ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen begraben. Es war eine politisch motivierte Entscheidung als Geschenk an den mit diversen anderen Projekten (Sprit 5,- DM/l usw.) gescheiterten Koalitionspartner in Grün. Dieser steckte damals in diversen inneren Konflikten mit Spaltungstendenzen. Der vermeintliche
Sieg, das medienwirksam verkündete Ende des Transrapid als Brocken für die breite Masse, brachte wieder Ruhe in die Reihen dieser Partei.
Die offiziell genannten Gründe für das Projektende entsprachen nicht dem erzielten Verhandlungsstand.
3. Der Transrapid hätte keine 75% der geschäftsreisenden Bahnkunden abgesaugt, da es. Auf dieser Relation gar keinen schnellen Bahnverkehr mehr gegeben hätte. Er hätte somit 100 % abgesaugt.
Planungsvorhaben werden nur isoliert betrachtet
Außerdem zeigte sich auch damals ein Problem vieler deutscher Planungsvorhaben: Sie werden immer nur isoliert betrachtet. Externe Rahmenbedingungen, demoskopische Entwicklungen oder gar Wechselwirkungen mit anderen oder zukünftigen Projekten werden nicht betrachtet. bzw. dürfen nicht betrachtet werden. Das wirkt sich immer negativ auf Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen aus. Wer weiß denn schon, dass im genannten Projekt bereits erste Planungen für ein europaweites Transrapidnetz enthalten waren, mit Strecken bis Amsterdam, Italien, Ungarn, Polen und nach Moskau?
Der Transrapid ist in Flugentfernungen von bis zu 3.5 Stunden immer das betriebswirtschaftlichgünstigere Angebot
4. Das Risiko des Bundes war mehr als überschaubar. Die im Konsortium beteiligten Unternehmen hatten dem vorgesehenen Betreiber DB eine Verlustkompensationszusage gegeben. Damit wäre eine schwarze Null möglich gewesen was zu dem Zeitpunkt besser war, als viele andere Betriebsergebnisse der DB.
5. Der Transrapid hätte Gütertransportieren können. Basierend auf Systemen der Luftfahrt gab es Planungen für eine Güterverkehrs-Variante. Im Übrigen kann auch ein ICE. wie auch jeder andere Personen-Zug keine Güter transportieren, da gibt es oftmals kaum hinreichend Platz für Gepäck.
6. Erheblich wirtschaftlicherer ICE? Die Planungskosten für die halb so lange ICE Trasse Frankfurt Köln waren damals doppelt so hoch angesetzt wie die Planungskosten der Transrapidstrecke Hamburg - Berlin. Die Realität war dann noch teurer.
7. Der Armelkanal-Tunnel hat erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Es braucht halt alles seine Zeit. Natürlich profitiert der Tunnel massiv von den europaweit gestiegenen Warenströmen. Für diese gibt es in Deutschland insbesondere in Ost-West-Richtung faktisch, keinen Platz. Die möglicherweise wichtigste und sinnvollste Strecke von Holland/Belgien nach Polen/Russland wurde im Zuge der Neuhaustrecke Berlin-Hannover faktisch liquidiert. Und alle haben zugesehen.
8. Das Münchner Ende scheint mir nicht echt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 28 km Ersatz-S-Bahn ein geradezu unglaubliches Vielfaches der gut 300 km langen Strecke von Berlin nach Hamburg kosten sollen. Kostensteigerungen seit 2000 her oder hin. Es hat den
faden Beigeschmack eines politisch gewollten Todes der insbesondere im Licht des DB-Börsenganges und damit einhergehender Renditehestrebungen in ein völlig neues Licht gerät.
F.Westphal
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Ich hab nirgends geschrieben, daß Finnland technisch zurück liegt... irgendwie läßt dich dein gedächtniss im stich, oder wie würdest du deine #13 bewerten: "Sogar in Finnland..." hm... ist das ein Zeichen, daß man was falsch macht, wenn ein technologisch etwas weiter zurückliegendes Land eine umstrittene Technologie aufgreift? |
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Das Alter... ich meinte wohl eher "energietechnisch".
Daß die Finnen in etlichen Bereichen sogar moderner sind, als die Deutschen, ist nicht neu und die Pisa-Studie spricht bei Bildung auch ein deutliches Wort. |
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