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 | | From:  Joerg___ (Original Message) | Sent: 4/23/2008 11:30 PM |
Ist doch ne feine Sache: unser Biosprit läßt Menschen verhungern. Sieht jemand eine andere Quintessenz aus unserer derzeitigen Ökologiepolitik? |
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 | | From: Wolf45 | Sent: 4/24/2008 8:24 PM |
Ja,
ein Politiker mit Weitsicht hätte das vorher gewusst. |
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1. Und nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen stammen mindestens 40% des globalen Klimawandels aus der Landwirtschaft...vor allem der intensiven Tierhaltung, der intensiven Pflanzenproduktion und dem Reisanbau 2. In zwei der drei Faktoren (intensive Tierhaltung und intensive Pflanzenproduktion) sind europäische Landwirte international im absolutenSpitzenbereich platziert...ihre Produktion von Treibhausgasen wurden jahrzehntelang munter durch staatliche Agrarsubventionen unterstützt...(während dem Steuerzahler an der Zapfsäule in die Tasche gegriffen wird) 3. ist die Gewinnung von Kraftstoff (Biodiesel) und Bio-fuel (zur Stromerzeugung) keineswegs eine neue Idee, Genaugenommen entstand die die Idee nach der Ölkrise und verschwand wenig später wieder in der Schublade, weil klar geworden war, dass die Produktion von Biodiesel oder Bio-Fuel eine negative Energiebilanz hatte...und nach dem heutigen Stand der Technik noch immer hat... Im Klartext um die nötigen Erträge an Bio-Energie zu erwirtschaften muss mehr Energie verbraucht werden als aus den Ernteprodukten gewonnen werden kann...faierweise sollte gesagt werden dass es neue technologische Ansätze gibt, die allerdings erst in den Kinderschuhen stecken 4. unser Biosprit läßt Menschen verhungern...die Quintessenz daraus ist: die Produktion an Nahrungsmitteln muss erhöht werden, dass allerdings funktioniert aufgrund der natürlichen (Un)Fruchtbarkeit von weiten Teilen der Erde, entgegen den Behauptungen des Weltlandwirtschaftsrat der UN nur durch eine Intensivierung der Landwirtschaft....die Konsequenz daraus ist eine Erhöhung der Produktion klimarelevanter Gase aus der Landwirtschaft.......... Und gerade dieser 4. Punkt ist meiner Meinung nach bei der Berechnung der Energiebilanz von Bioenergie noch nie bedacht worden...es muss nämlich nicht nur das CO2-Äquivalent ausgeglichen werden was für die Produktion der Bioenergie verwendet wurde, sondern - außer man möchte die Menschen verhungern lassen - auch was für die zu steigerende Produktion an Nahrungsmitteln verwendet werden muss...und diese Bilanz ist doppelt- und dreifach negativ... |
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Kurz: Biosprit lässt nicht nur menschen verhungern...Biosprit ist auch völliger Humbug wenn es um Klimaschutz geht |
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 | | From:  Hahe_1 | Sent: 5/9/2008 11:25 AM |
Spielt doch überhaupt keine Rolle, ob das Zeugs Sinn macht. Wenn irgendwo "Öko" oder "Bio" drauf steht, dann sind Politiker offenbar wie hypnotisiert. |
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Jetzt mal was ganz zynisches: Wissenschaftler haben erklärt, dass zuviele Menschen auf der Erde zuviel CO2 ausstossen, was zu Klimaveränderungen führt. Wenn nun Biosprit aus Nahrungsmittteln hergestellt wir, und dadurch Menschen verhungern, wird auch weniger CO2 ausgestossen, was für das Klima förderlich ist. (Um das klarzustellen: Ich bin gegen Biosprit, aber das o.g. ist eine logische Kette, oder?) Wie seht ihr das? Ich denke, auf dem Sektor "Solarenergie" wäre noch viel zu tun - auch im Bereich der Autoindustrie... |
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 | | From:  Hahe_1 | Sent: 5/17/2008 9:46 AM |
Ich denke eigentlich auch, dass die Erde überbevölkert ist. Und genau deshalb verstehe ich überhaupt nicht, warum unsere Politiker immer noch mehr Kinder als potentielle Abgabenzahler züchten wollen. Europa ist so dicht besiedelt, da wäre ein Bevölkerungsrückgang durchaus sinnvoll. Klar, der Bevölkerungszuwachs findet zur Zeit in der Dritten Welt statt - aber die werden das auch noch mal lernen ... |
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 | | From: Wolf45 | Sent: 5/17/2008 5:45 PM |
Logisch brilliant erkannt Hahe
Aber nach der gleichen Logig sollten wir auch unser Überalterungsproblem bekämpfen.
Wer über 80 ist kommt zur "Endlösung" der Rentenprobleme Technik wurde schon vor 65 Jahren eingesetzt und hat sich bewährt, und löst gleichzeitig auch das CO2 Problem
Wär doch was?
Oder wie war der Beitrag gedacht???
Noch weniger Jugendliche hier die zur Arbeit gehen und wir verpflichten Drittstaaten zur Rentenzahlung an unsere Rentner?????
Da fehlt mir jegliche Logig in derartigen Vorstellungen. |
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 | | From:  Hahe_1 | Sent: 5/18/2008 1:20 PM |
In allen entwickelten Ländern gibt es einen Geburtenrückgang. Der hat viele Ursachen. Teilweise wollen eben Paare sich erst auf andere Weise verwirklichen, in Beruf und Freizeit und dann erst später an Kinder denken - oft ist es dann aber zu spät. Wenn man jetzt gleich wieder auf die Kinderlosen losschimpft, so muss man aber auch bedenken, dass diese oft überdurchschnittlich zur Gesellschaft beitragen. Wenn nun - aufgrund falscher politischer Weichenstellungen - die künftigen Beitragszahler fehlen, dann ist die Politik schuld. Man kann doch nicht einfach davon ausgehen, dass immer das Zahlen-Verhältnis zwischen den beitragszahlenden Menschen und den Rentnern stimmt. Man hätte eben schon längst auf ein Kapitaldeckungssystem umstellen sollen, bei dem letztlich jeder seine eigene Rente selbst finanziert und das nicht auf wackelige Umlagen angewiesen ist. |
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@Bunny-Jenny,
Ganz klar ist die Erzeugung von Biosprit Humbug. Wie letztens jemand von der WHO meinte, kann es ja nicht angehen, daß man Lebensmittel für Autotreibstoff verwendet und Menschen verhungern lässt.
Zu Punkt 3: seit ein paar Jahren gibt es eine neue Methode, Ethanol herzustellen, die wesentlich günstiger ist, eine Fabrik dafür wurde in Brandenburg vor ein paar Jahren gebaut. Wär also soweit interessant, aber weder der übermäßige Rapsanbau noch Reis- oder Kartoffelanbau für Treibstoff kann gesund für die Umwelt sein.
Interessanter fand ich, daß es bereits Autos mit Wasserstoffantrieb gibt. Fährt nicht einer unserer Minister eins?
Auch Biogas finde ich interessant, weil das ja vor allem aus Abfallstoffen gewonnen wird. |
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 | | From:  Hahe_1 | Sent: 5/21/2008 1:16 PM |
Ist doch völlig klar, dass Wasserstoff künftig Benzin und Diesel ersetzen werden. Es gibt ja da zwei Möglichkeiten: entweder Verbrennungsmotor oder Brennstoffzelle. Beides ist schon ziemlich weit entwickelt oder schon fast serienreif. Das Hauptproblem ist aber die (kostengünstige) Produktion des Wasserstoffs. Man braucht da eben viel Strom. Man könnte z.B. in Wüsten Solarstrom erzeugen und dann Wasserstoff produzieren. |
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ich hab schon mal erzählt, daß die Ballonfahrer in Gersthofen mit Wasserstoff fahren, den sich sich bei der Firma Linde nachts abzweigen, weil der sonst in die Luft geblasen wird... |
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Hallo Sir, Wasserstoff wird industriell aus Erdöl oder Erdgas, früher aus Kohle, über die Erzeugung von Wassergas oder durch die Elektrolyse von Salzösungen, mit Natrium- oder Kaliumchlorid bzw. Ionenhaltiges Wasser gewonnen. Man benötigt also entweder fossile Kohllenwasserstoffe oder Elektroenergie die entweder ebenfalls hauptsächlich durch fossile oder nachwachsende Brennstoffe, Atomenergie, Solarzellen, Windräder etc. hergestellt wird. Mit anderenWorten, die Probleme der Energiegewinnung für Automobile werden auf eine andere Ebene verlagert, sind aber nicht grundsätzlich gelöst. Wasserstoff stellt bei Linde deshalb kein Abprodukt dar welches man ohne die Ballonfahrer in die Luft abblasen müsste sondern diese nehmen einen günstigeren Nachttarif wahr. Der Geschäftsbereich Linde Gas der Linde AG ist zum größten Industriegaseproduzenten in Deutschland und Europa und einem der bedeutendsten weltweit avanciert, nicht zuletzt durch die Übernahme des schwedischen Gaseanbieters AGA AB.
Neben Luftgasen wie Sauerstoff, Stickstoff und Argon werden z. B. auch Acetylen, Kohlenmonoxid und -dioxid, Edelgase, hochreine Gase, Gasgemische und Wasserstoff produziert.
Eine Schlüsselrolle für die Geschäftsbereiche Gas und Engineering spielt hierbei die Produktion von und der Anlagenbau für Wasserstoff. Das Linde Portfolio beinhaltet überdies hinaus die Reinigung, Verflüssigung, Distribution, Infrastruktur, Speicherung (stationär und mobil) und On-Site als auch Off-Site Versorgung von flüssigem und gasförmigen Wasserstoff (bis 700 bar).
Vielfältige Projekte im Bereich der stationären und mobilen H2- Betankungssysteme, sowie die aktive Rolle in zahlreichen nationalen und internationalen Förderprojekten vervollständigen die Wasserstoff-Kompeten |
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