Die Dämonisierung der Atomenergie scheint weg zu sein, was sehr interessant ist,
 da noch wenige Jahre vorher nahezu flächendeckend Bevölkerungszustimmung
 zum Ausstieg festzustellen war.
 Was könnten die Ursachen sein? Exorbitant steigende Energiepreise?
 Versorgungsunsicherheit?
 Auf der anderen Seite lassen sich natürlich auch nicht allein im Jahr 2007 registrierte
 118 meldungspflichtige Störungen wegreden - Kernenergie ist weit weg davon,
 sicher zu sein und Tschernobyl 2 scheint angesichts der Störungen eher eine
 Frage der Zeit zu sein, mal abgesehen von dem bisher ungelösten Problem der
 Endlagerung nuklearen Abfalls.
 Mit der Natur braucht man als Argument auch nicht mehr kommen, was 
 Kohle- und Wasserkraftwerke anrichten, durfte ich mittlerweile als
 reisewütiger Angelnder zur Genüge beobachten. Windkraftwerke sind auch nur
 lokal geeignet, für eine flächendeckende Versorgung müßte man wohl Deutschlands
 Natur einebnen. Allerdings hab ich natürlich auch keine Lust, mit
 Verstrahlungsangst zu leben - ich habe die Jahre nach Tschernobyl noch intensiv
 in Erinnerung, als selbst bei uns enorm erhöhte Werte gemessen wurden und
 sogar das Pilzesuchen empfohlen wurde einzustellen.
  
 Also was könnte da die Lösung sein? Als normalerweise Entscheidungsfreudiger
 wüßte ich allen Ernstes nicht, mit was ich bei einer Grundsatzabstimmung
 zur Kernenergie noch stimmen sollte.... meine unbeantworteten Fragen kann
 wohl keiner beantworten..
 ...was hilft mir saubere Energie, wenn ich sie nicht bezahlen kann?
 ... was hilft mir billigere Energie, wenn sie mich gefährdet?
  
 Was meint ihr?