MSN Home  |  My MSN  |  Hotmail
Sign in to Windows Live ID Web Search:   
go to MSNGroups 
Free Forum Hosting
 
Important Announcement Important Announcement
The MSN Groups service will close in February 2009. You can move your group to Multiply, MSN’s partner for online groups. Learn More
KontroversHas an official relationship with MSN.[email protected] 
  
What's New
  
  Nachrichten  
  General  
  Gesellschaft  
  Gruppen-Regeln  
  Medien  
  Natur  
  Politik  
  Sport  
  Vermischtes  
  Wissenschaft  
  Wirtschaft  
  Startseite  
  Pictures  
  WICHTIGER HINWEIS  
  Empfehlungen  
  Bücher  
  Musik  
  Videos  
  Links  
  Umfrage: Flatrate - Wie teuer max.?  
  Bisherige Umfragen  
  Wer soll neuer Bundestrainer werden?  
  Benzinpreis  
  Helmut Kohl - Soll er sein Wort brechen?  
  Zitate  
  Benzinpreis-Vergleichsliste  
  Documents  
  
  
  Tools  
 
General : Lafontaine's Neuester
Choose another message board
 
     
Reply
Recommend  Message 1 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameJoerg___  (Original Message)Sent: 9/16/2008 11:08 AM
Kennt ihr den schon?...;-)
 
 
Der Mann juchzt geradezu nach verfassungsschutztechnischer Überwachung.
Kerntext der Aussage ist doch, das man Reichtum nicht legal anhäufen kann,
und damit jeder Reiche enteignungswert und ein Krimineller ist. Wie der von
sich behaupten kann, auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen, weiß
wohl nur er selbst.
 
Ich stehe unseren Megakapitalgesellschaften auch mehr als skeptisch gegenüber,
aber diese Pauschalen von Lafontaine rufen geradezu nach Überwachung
auf Verfassungsebene. Nicht auszudenken, was passiert, wenn jemand wie der
an Machthebel kommt.
 
Zumal bei Analyse seiner Aussagen ja auch Erstaunliches zutage kommt:
 
- börsennotierte Kapitalgesellschaften sind der Parasit am Hosenboden der
  Gesellschaft
- seit Neuestem auch Familienunternehmen, sobald sie größer werden
- b. Kapitalgesellschaften sind aber schützenswert, wenn sie von
  Familienunternehmen übernommen werden (interessanter Widerspruch)
- erfolgreiche Unternehmen basieren auf Enteignung der Belegschaft (die Antwort
  auf die Frage, was denn enteignet worden ist, da einer Enteignung ja immerhin
  Eigentumsverhältnisse vorausgehen müssen, bleibt er wohl auf ewig schuldig)
 
Ich denke, Altkanzler Schmidt hatte Recht mit seinem Rattenfängervergleich.
Man kann wohl getrost unterstellen, das Herr Lafontaine ein Höchstmaß an
Interesse daran hat, das die Wohlstandsschere weiter auseinandergeht (so
paradox das auch auf den ersten Blick erscheinen mag), denn nur so kann er
analog zu den 30ern letztes Jahrhunderts mit so gewagten Äußerungen auf
Rattenfang gehen...
 
Übrigens: woher hat Lafontaine eigentlich seinen Reichtum? Warum geht er
nicht mit gutem Beispiel voran und enteignet sich selbst?
 
 
 
 


First  Previous  2-10 of 10  Next  Last 
Reply
Recommend (1 recommendation so far) Message 2 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameSirRodney1964Sent: 9/16/2008 12:50 PM
Die Basis ist immer die falsche in der Rattenfängerideologie. Links will ich sie nicht nennen, weil die "Echte" linke Theorie eben anders ist.
Basis ist die Annahme, daß der Arbeitnehmer arbeitet und der Unternehmer das Geld, das der Arbeitnehmer durch seine wertschöpferische Tätigkeit erwirtschaftet, in die eigene Tasche steckt und dem Arbeitnehmer vorenthält.

Tatsache ist, daß es dem Arbeitnehmer doch ebenso frei steht, unternehmerisch tätig zu sein. Er braucht nur: Anfangskapital, Können, Fleiß, Kontakte, Glück und Kunden. Dann kann er ausbauen und selbst Arbeitnehmer einstellen.
Natürlich wäre es aus der Sicht der Arbeitnehmer wünschenswert, wenn der Unternehmer den Arbeitnehmer am unternehmerischen Erfolg beteiligt, aber ich wüßte nicht, daß das Pflicht ist. Mit meiner Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag habe ich meine Arbeitskraft für einen gewissen Betrag zur Verfügung gestellt. Auf mehr habe ich keinen Anspruch.
Ich kann ja auch erspartes Geld (aus meinem Arbeitslohn) verwenden und Anteile an der Firma kaufen, dann bin ich auch am Erfolg beteiligt. Das steht mir frei. Natürlich habe ich dann auch Verluste (Kursverluste) wenn es dem Unternehmen eben nicht so gut geht. Aber diese sog. "Linken" sehen ja auch nicht, daß auf jede Firma, die gut verdient auch ein paar kommen, denen es eben nicht so gut geht.

Reply
Recommend  Message 3 of 10 in Discussion 
From: MSN Nicknamemeini©Sent: 9/16/2008 3:36 PM
http://www.capital.de/politik/100014491.html

Die strittige Diskussion im Original.

Sinngemäß meinte Lafontaine, dass es unlogisch und praktisch nicht möglich wäre, dass sich jemand ein Vermögen von 10 Milliarden Euro "erarbeitet" [sic!] und nannte das dann in diesem Zusammenhang "Enteignung" der Arbeitnehmer. Diese "Enteignung" müsse man rückgängig machen. Er (Lafontaine) sehe hier ein Verteilungsproblem, über das man diskutieren müsse.

"Lafontaine will Schaeffler enteignen" ist, vorsichtig ausgedrückt, eine sehr undifferenzierte Wiedergabe dessen, was wirklich gesagt wurde, passt aber hervorragend zur Hetzkampagne, die derzeit seitens Medien und Mainstream-Politik gegen diesen Mann und gegen die Linke gefahren wird.

Reply
Recommend  Message 4 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameSirRodney1964Sent: 9/16/2008 6:01 PM
Eben das ist nichts anderes als eine populistische Neidaussage von Lafontaine.
Früher konnte man über seine Aussagen streiten, heute kann man nur noch den Kopf schütteln.

Reply
Recommend  Message 5 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameJoerg___Sent: 9/16/2008 8:28 PM
@meini
 
Das ist gar nicht strittig. Wenn Lafontaine meint, Arbeitgeber hätten Arbeitnehmer
enteignet und das müsse rückgängig gemacht werden, heißt das genau das:
Enteignung von Unternehmern. Da helfen auch noch so bemühte Verniedlichungen
nicht.
Das Schlimme daran; ich glaube noch nichtmal, das er das ernst meint. Er braucht
nur wieder paar Schlagzeilen für die Benachteiligten dieser Gesellschaft, auf das
sie nicht vergessen, das er als ihr Retter in der Not erscheinen will. Das der Retter
in der Not selbst eher den Wohlstandsgeplagten zuzuordnen ist, sehen die Leute
dann schon nicht mehr...
Wobei bei einem ist er ja in seiner gesamten Laufbahn konsequent: in seinen
Bemühungen, Wohlstand zu vernichten (außer seinem eigenen , versteht sich),
in seiner Diktion, das Wohlstand stets der Grund sei, warum andere Elend leiden.
Das sind logische Fäden aus vergangenen Jahrhunderten...
 
Von der Art der Vorgehensweise gibt es übrigens sehr wohl unübersehbare
Parallelen (siehe auch Altkanzler Schmidts Vergleich): beide Demagogen
haben erst ein Feindbild aufgebaut und hinausposaunt, bis es Anklang in der
Bevölkerung fand, und dann ihren Radikalismus erst richtig ausgelebt...
Einfach darauf abzustellen (auf die uralte Diskussion, die nur noch zum Gähnen
animiert) Arbeitnehmer sollten mehr am Firmenerfolg beteiligt werden, ist
zu simpel, will nämlich keiner. Ich würde sowas sofort machen, dann könnte
ich nämlich auch das Risiko teilen - will aber dummerweise keiner. Es geht
rein um das urkapitalistische Spielchen, wie komme ich an das größte Kuchenstück,
ohne dafür viel tun  zu müssen...insofern ist Lafontaine den
sinnbildlichen Heuschrecken ähnlicher als die vielgescholtenen Unternehmerchen
selbst (von unseren Finanzhaien mal abgesehen)...
 
Wie ein Deutschland unter einem gemäßigten Lafontaine aussehen könnte?
Abwirtschaften, Geschenke verteilen, dann in bewährter Diktion scheibchenweise
Steuern und Verschuldung hochschrauben und sich dann aus dem Staub machen,
damit andere seinen ideologischen Müll wieder wegräumen dürfen.
 
Was unter einem nicht gemäßigten Lafontaine passieren kann, daran denkt man
besser nicht. Er hat ja bereits einen Vorgeschmack darauf geliefert, als er kurzerhand
im Saarland das Presserecht ändern ließ, weil man im Zuge seiner Affären nicht
sehr wohlwollend über ihn berichtet hatte. Böse Zungen sprechen vom Berlusconi
der Linken...
Das der Mann keine Schmerzen kennt, sich auch rechter Attitüden zu bedienen,
hat er ebenfalls hinreichend bewiesen, wenn es darum geht, für politische Schieflagen
einen Schuldigen zu finden , ist er sich auch nicht zu schade, tief in den Schubladen
der Rechten zu kramen und Rußlanddeutsche und Spätaussiedler für die Schieflage
der Sozialsysteme verantwortlich zu machen.
Das er sich überall als Sozialist verkaufen will, ändert nichts an seiner Gefährlichkeit.
Auch Nationalsozialisten verstehen sich als Sozialisten...

Reply
Recommend  Message 6 of 10 in Discussion 
From: MSN Nicknamemeini©Sent: 9/16/2008 10:44 PM
@Joerg

Natürlich versucht Lafontaine sein Klientel auch mit Phrasen und Parolen zu bedienen. Das machen andere auch, das ist in der Politik gängige Masche. Man kann das kritisieren, nenne ihn meinenthalben deswegen einen Demagogen, dann bitte aber fairerweise auch die Herren Koch, Beckstein, Steinmeier und wie sie alle heißen, gerne auch Frau "Ichbinganzbetroffen" Roth, denn machen es genauso.

Und was ist so schlimm daran, wenn Lafontaine die Beteiligung der Arbeitnehmer an den Unternehmensgewinnen fordert? Das wollen die anderen doch auch. Frau Merkel will es, Herr Köhler will es, die große Koalition gibt vor, es zu wollen und hat erst vor kurzem ein recht halbherziges Gesetz dazu auf den Weg gebracht. Du siehst also, dass Deine Behauptung, dass das keiner will, so nicht stimmt. Es mag vielleicht sein, dass es keiner so will, wie Lafontaine das will, darüber kann man sich ja streiten.

Und wo hat denn Lafontaine bitte seinen Radikalismus ausgelebt? Im Saarland etwa? Willst Du das mit der NS-Diktatur respektive dem GröFaZ gleichsetzen? Nicht Dein Ernst, oder?

Die Frage nach einem Deutschland unter Lafontaine stellt sich für mich überhaupt nicht, denn dieser Fall wird nicht eintreten. Da werden einige einflussreiche Leute schon für sorgen, verlass' Dich drauf! Schon jetzt wird ja genug mit Schmutz geworfen und irgendwas bleibt dabei immer hängen, wie dieser Thread ja recht anschaulich verdeutlicht.

Lafontaine bringt zumindest einige Fragen auf den Tisch, um die sich unsere "Volksparteien" in den letzten 20 Jahren herzlich wenig gekümmert haben und versucht, Antworten darauf zu geben. Kann ja sein, dass er lügt. Kann auch sein, dass er es nicht kann. Der Unterschied: bei allen anderen weiß ich, dass sie lügen und dass sie es nicht können!

Reply
Recommend  Message 7 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameSirRodney1964Sent: 9/17/2008 5:47 AM
Ich wäre eher für eine Beteiligung der Arbeitnehmer an den Unternehmen. Das gibts ja durchaus auch, daß Betriebe an die AN Beteiligungen ausgeben. Das bedeutet aber auch, daß in mageren Zeiten erwartet wird, daß die Mitarbeiter sich auch verstärkt einbringen um den Betrieb wieder in die Gewinnzone zu bringen. Schon im eigenen Interesse.

Früher hat Lafontaine doch immer wieder auch mal Genie aufblitzen lassen. Im Wahlkampf für die SPD sagte er schon damals den Zusammenbruch der "Neuen Märkte" voraus, oder erklärte doch auch mal Zusammenhänge so, daß man sie verstehen konnte. Über seine Gutsherrenart mit der er im Saarland regierte (Sternekoch usw) konnte man geteilter Meinung sein. Er war durchaus erfolgreich und da war das von mir aus auch drin.

Nach seinem Rückzug hat er meiner Meinung völlig abgedreht. Er bringt unerfüllbare Forderungen, stellt Thesen auf, die einen nur den Kopf schütteln lassen und tritt auf wie ein APO-Aktivist. Ganz deutlich: Der ist nicht ganz sauber und er wird nicht mit Schmutz beworfen sondern er schmeißt gegen den Wind selber.

Reply
Recommend  Message 8 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknamePlanesia2Sent: 9/17/2008 8:52 PM
Ich wäre eher für eine Beteiligung der Arbeitnehmer an den Unternehmen. Das gibts ja durchaus auch, daß Betriebe an die AN Beteiligungen ausgeben. Das bedeutet aber auch, daß in mageren Zeiten erwartet wird, daß die Mitarbeiter sich auch verstärkt einbringen um den Betrieb wieder in die Gewinnzone zu bringen
 
...und wenn die Alterssicherung über Aktien passiert und die Fa. pleite geht, ist die Altersvorsorge im Eimer.
 
Ich weiss nicht, ob es heute noch möglich ist, aber ich kenne zB. eine Fa., die einen Fonds zur Altersvorsorge der AN hatte. Als die Fa. in die Krise kam, wurde der Fonds aufgelöst und zur Stopfung der diversen Finanzlöcher benutzt. Die AN gingen dabei leer aus...

Reply
Recommend  Message 9 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameJoerg___Sent: 9/17/2008 9:44 PM
...und wenn die Alterssicherung über Aktien passiert und die Fa. pleite geht, ist die Altersvorsorge im Eimer.
 
Das ist das, was ich meinte, das will keiner.
Vom Unternehmer wird das als selbstverständlich vorausgesetzt, das er das Risiko
trägt, bei Schiefgehen bis an sein Lebensende verschuldet zu sein oder auch Privatinsolvenz anmelden zu müssen, ohne die Chance wie ein Arbeitnehmer,
weiterhin einer selbständigen Tätigkeit nachzugehen (die Rechtslage sieht sogar vor,
das der privatinsolvente Selbständige so gestellt würde, als ob er ein angemessenes
Anstellungsverhältnis hätte, selten so einen Schwachsinn gesehen).
Also ich seh das so: will man eine über ein variables Einkommen hinausgehende
Beteiligung am Unternehmen haben, sollte man die auch bekommen können.
Allerdings auch mit allen Risiken und Pflichten. Einfach nur den Rahm abschöpfen
geht halt nicht.
Schau dir doch alle börsennotierten Unternehmen an: jeder Arbeitnehmer hat die
Möglichkeit, sich dort zu beteiligen. Fragt sich nur, warum's so wenige tun?
Angst vor Risiken? Weils nicht umsonst ist? Schlaraffenland ist nunmal Fiktion...

Reply
Recommend  Message 10 of 10 in Discussion 
From: MSN NicknameJoerg___Sent: 9/17/2008 9:48 PM
PS wenn die Altersvorsorge rein auf Aktien aufgebaut wird und das geht schief,
kann ich niemanden bedauern.
Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, das Aktien erhebliches Risiko
bergen - wers trotzdem tut, geht das Risiko bewußt ein.
In anderen Ländern selbstverständlich, nur in DE scheint es ein Novum zu sein,
das das Leben nicht nur Schokoladenseiten hat und Risiken auch nach hinten
losgehen können ohne das jemand da ist und einen weichen Aufprall garantiert.

First  Previous  2-10 of 10  Next  Last 
Return to General