Bereits seit den Tagen Mohammeds ist das Verhältnis der Araber zu den Juden
von offener Ablehnung und blindwütiger Feindschaft geprägt. Zwar gab es
immer wieder auch friedliche Perioden des Zusammenlebens zwischen den beiden
Völkern, vor allem im frühen Mittelalter. Aber die Beziehungen der Araber zu
den Juden waren meist von Diskriminierung, Unterdrückung und blutigen
Ausschreitungen bestimmt.
Besonders mit Beginn der großen jüdischen Einwanderungswellen in das
biblische Land zwischen Mittelmeer und Jordan begann die Zeit blutigen
arabischen Terrors gegen die "zionistischen Eindringlinge".
Als 1948 der Staat Israel gegründet wurde, erklärten die Araber und ihre
palästinensischen Brüder den "Dschihad", den heiligen Krieg, und schworen:
"Palästina, wir werden dich nie vergessen. Wir leben für die Rache!"
Seit der Befreiung der alten biblischen Gebiete Judäa und Samaria, kennt der
arabische Haß und Terror keine Grenzen mehr.
Viele fragen sich, warum die Araber und Juden so verfeindet sind und wodurch
letztendlich dieser abgrundtiefe Haß zwischen ihnen entstanden ist. Liegt es
nur daran, daß jüdische Siedler in ihre biblische Heimat zurückkehrten und
dort den Staat Israel gegründet haben? Liegt es daran, daß Israel ganz
Jerusalem zur "ewigen und unteilbaren Hauptstadt des jüdischen Staates"
erklärt hat?
Vordergründig liegt es an solchen Dingen, der eigentliche Grund für die
Feindschaft zwischen diesen beiden semitischen Völkern ist ein anderer. Und
er ist schon mehr als 4000 Jahre alt. Genaugenommen begann es mit Abraham,
der der Stammvater der Juden als auch der Araber ist. Im Hause Abrahams gab
es eine Familienaffäre, einen hausinternen Streit um das geistliche Erbe. Es
ging um die göttliche Erwählung. Wie kam es dazu?
Sara, die Frau Abrahams, konnte keine Kinder mehr bekommen. Sie schlug ihrem
Mann deshalb vor, mit ihrer Magd, der Ägypterin Hagar, einen Erben zu
zeugen. Abraham ging darauf ein, und Hagar empfing von ihm ein Kind. Es
bekam den Namen "Ismael". Und von ihm stammen die Araber ab.
13 Jahre später erschien Gott dem Abraham und verkündigte ihm, daß Sara ihm
doch noch einen Sohn schenken werde. Aber er wollte es erst nicht glauben.
Inzwischen hatte er Ismael sehr liebgewonnen und hatte ihn als Erben und
Empfänger der Verheißungen Gottes vorgesehen. Darum flehte er zu Gott: "Ach,
daß Ismael möchte doch vor Dir leben bleiben!" (1. Mose 17,18) Gott
beruhigte ihn und erklärte ihm, daß er Ismael segnen und seine Nachkommen zu
einem großen Volk machen werde (1. Mose 17,20).
Doch zum Träger des Heils für die Welt hatte Gott einen anderen bestimmt:
"Isaak" - den Sohn, den Sara zur Welt brachte. Gott hatte diese Erwählung
später gegenüber Isaak und auch Jakob mehrfach bekräftigt und erneuert (1.
Mose 26,2-4; Psalm 135,4).
Als die Nachkommen Isaaks und Jakobs, die Israeliten, auf ihrem Zug ins
"Gelobte Land" am Sinai haltmachen, hat Gott durch ihren Führer Mose die
Kinder Israel demonstrativ zum "Volk Gottes" und damit zum Offenbarungs- und
Segensträger für die Welt erwählt und dieses in einem offiziellen
"Bundesschluß" besiegelt (2. Mose 19ff) - als Folge "des Eides, den er
Abraham geschworen hatte" (1. Mose 26,3).
Und genau hier, in der Erwählung Israels zum Volk Gottes, liegt der
eigentliche und tiefste Haß und die Feindschaft der Araber und nicht zuletzt
auch der nichtjüdischen Welt gegen die Nachkommen Abrahams.
Die Araber haben nun diese für sie schmerzliche Tatsache, daß nicht sie,
sondern die Juden "Gottes auserwähltes Volk" sind, nie überwunden. Sie haben
dies weder wahrhaben wollen noch jemals akzeptiert. Bis heute nicht.
Da aber weder die Erwählung Israels noch der jüdische Staat aus der Welt zu
schaffen sind, ist auch eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts weder in
Sicht noch - menschlich gesehen - möglich! Wäre der Erb- und
Erwählungsstreit zwischen den Nachkommen Ismaels und Isaaks (Israel) nur
politisch-kriegerischer Natur, dann ließen sich vielleicht Lösungen finden.
Weil aber der Konflikt zwischen den verfeindeten "Brüdern" letztendlich
religiöse Gründe hat, kann und wird er auch erst eine friedliche Lösung
finden, wenn Christus, der Messias, kommt.
Denn Er wird dem Nahen Osten und der übrigen Welt endlich den langersehnten
Frieden schaffen. Voller Hoffnung sprechen davon eine Vielzahl göttlicher
Verheißungen für die Zukunft (siehe z.B. Sacharja 9,10; Jesaja 26,12; 19,
23-25).
Schließlich ist die juden- und israelfeindliche Haltung der Araber und der
nichtjüdischen Völker - wenn auch weitgehend unbewußt - eine der
hartnäckigsten und tödlichsten Formen der Auflehnung gegen den heiligen
Gott und seinen erklärten Willen. Sie ist eine Feindschaft gegen den Gott
Abrahams, Isaaks und Jakobs, der sich in der Bibel vielfach als der "Gott
Israels" und der "Heilige in Israel" ausgewiesen hat. Sie ist eine Absage an
die freie und souveräne Entscheidung Gottes, Israel zur Verwirklichung und
Vollendung seines Heils- und Weltplans berufen zu haben. Sie ist ein Nein
gegen den gottgewollten Staat Israel, ein Nein gegen eine gottgewollte
Wiedervereinigung der Hauptstadt Israels und ein Nein gegen das Lebens- und
Existenzrecht der Nation Gottes, die unter den Nationen, gerade der
deutschen Nation, Schreckliches erlitten hat und noch immer erleidet.
Dahinter stecken fraglos dämonische Mächte. Ihr Ziel ist es, die
Überlebenden des Holocaust und deren Kinder und Enkel nicht nur außerhalb,
sondern auch in ihrem eigenen Staat zu vernichten. Um die Erfüllung der
Verheißungen zunichte und den lebendigen Gott zum Lügner zu machen.
Gott läßt sich diese Schmähung aber auf die Dauer nicht bieten. Er steht auf
der Seite seines auserwählten Volkes. Auch wenn er nicht alles gutheißt, was
sein Volk macht. Eines Tages wird er mit den Feinden Israels, die auch seine
Feinde sind, schrecklich abrechnen. Daß es ihm damit ernst ist, hat er
deutlich zum Ausdruck gebracht:
"Ich werde mich als der heilige Gott inmitten meines Volkes Israel erweisen
und meinen Namen von den Völkern nicht länger schänden lassen. Denn sie
werden erfahren, daß ich der Herr bin, der Heilige in Israel. Siehe dieser
Tag wird kommen. Ich, der Herr sage es" (Hesekiel 39,7f).
Thorsten Müller
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