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Natur : Homo homini lupus
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Recommend (1 recommendation so far) Message 1 of 4 in Discussion 
From: EvilBone  (Original Message)Sent: 6/7/2002 11:21 PM
Tauchen wir ab in die Natur.
 
Alle Lebewesen eines Lebensraumes sind aneinander angepaßt. Dies gilt auch für jene, die einander scheinbar feindlich gegenüber stehen, wie etwa das Raubtier und seine Beute, der Fresser und der Gefressene. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, daß diese Wesen, als Arten und nicht als Individuen gesehen, einander nicht schaden, ja manchmal sogar eine Interressengemeinschaft bilden. Ganz selbstverständlich hat der Fresser ein brennendes Interesse am Weiterleben der Art Beute, von der er lebt, sei es Tier oder Pflanze. Je ausschließlicher er auf eine einzige Nahrungs-Art spezialisiert ist, desto größer ist notwendigerweise dieses Interesse. Das Raubtier kann in solchen Fällen sein Beutetier niemals ausrotten, das letzte Paar der Räuber würde schon längst verhungert sein, ehe es dem letzten Paar der Beute-Art auch nur begegnet wäre. Wenn die Populationsdichte der Beute aus irgendeinem Grund gewisse Maße unterschreitet, geht der Räuber zugrunde.
 
Als der Dingo, ursprünglich ein Haushund, nach Australien kam und dort verwilderte, rottete er keines der Beutetiere aus, von denen er lebte, wohl aber die beiden großen Beutelraubtiere, den Beutelwolf, Thylacinus, und den Beutelteufel, Scarcophilus. Diese mit geradezu fürchterlichen Gebiß ausgestatten Beuteltiere wären zwar im Kampf dem Dingo um ein Vielfaches überlegen, aber mit ihren primitiven Gehirnen benötigen sie eine weit größere Bevölkerungsdichte der Beutetiere als der klügere Wildhund. Sie wurden von diesem nicht totgebissen, sondern tot-konkurrenziert und verhungerten.
 
Kommen wir zurück auf den Menschen als Art. Für den Menschen als Art sind die Tiere und Pflanzen in der Natur seine Beute von der er lebt. Durch seine Intelligenz ist es ihm möglich seine Beute sogar selbst zu züchten und zu kultivieren. Und er hat keine natürlichen Feinde in der Natur, die seine eigene Art dezimiert. Damit ist der natürliche Regelkreis vom Fresser und Gefressenen außer Kraft gesetzt. Damit hat ein Prozess begonnen der als ständig wachsende Überbevölkerung seinen Lauf genommen hat. Durch die Überbevölkerung beginnt sich nun ein immer stärker wachsender Druck auf die eigene Art zu manifestieren. Unterscheidet sich die Situation des Mensch vom Tier nun darin, daß er als Art seine eigene Art zur Beute machen
muß und er damit nun gegen seine eigene Art konkurriert? Schlüpft der Mensch mit Hilfe von Religion, Idealismus, Nationalität, Recht und Gesetz, Ausbildung, Unternehmen und Berufsgruppe nicht in das Kostüm einer abstrakten eigenen Art und befindet sich damit auf Raubzug unter seines Gleichen?
 
"Homo homini lupus". Der Mensch ist für den Mensch das Raubtier.
 
Wird Ethik und Humanismus da nicht langsam zu einer Utopie von zurückgebliebenen, realitätsfremden Spinnern?
 
cya
Bone


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Recommend  Message 2 of 4 in Discussion 
From: MSN NicknameBB1964BBSent: 6/8/2002 9:30 PM
@evilbone
 
Sehr schöne Herleitung, die einen wirklich dazu verleiten könnte, anzunehmen, daß der Mensch sich irgendwann mal selbst vernichten könnte. Die Intelligenz des Menschen hat ihn aber immer wieder bewahrt, sich gegenseitig auszurotten. Nach Kriegen ist immer wieder Frieden entstanden. Die gefährlichen Zeiten des Kalten Krieges mit dem Hochrüsten der Atomstreitmächte sind auch bewältigt, tun sich natürlich wieder neue Krisenherde auf. Doch ist es für mich eine Frage der Hoffnung und des Vertrauens in die Einsichtigkeit der Menschen zu sehen, daß jeder als Aggressor kaum überleben wird, muß er doch den Gegenschlag erwarten. Natürlich handeln Politiker unterschiedlicher Nationen egoistisch für die eigene Nation, haben sie sich doch verpflichtet, in deren Sinne zu handeln. Überbevölkerung eines Landes oder der Welt als solches wird sich ganz selbständig regeln, nehmen wir in den Industriestaaten doch scheinbar weiterhin einfach hin, daß immer noch genügend Menschen in Entwicklungsländern den Hunger- oder Krankheitstod erleiden. Da können Hilfsaktionen wie z.B. Misereor nur begrenzt helfen. Ethik und das Verständnis von Humanismus ist natürlich einer permanenten Veränderung ausgesetzt. Einzelne Abweichler dürften von der Gesellschaft sanktioniert werden. Solange Staatssyssteme existieren und keine Anarchie herrschen, wird es meiner Meinung nach auch praktizierte(r) Ethik und Humanismus geben.
 
Im übrigen bin ich nicht der Meinung, daß der Mensch auf der Erde konkurrenzlos ist. Nehmen wir die Herausforderungen der Natur - sprich Viren- und Bakterienarten/-variationen - heraus, sind sie die neue "Geißel der Menschheit", die ihm einen heftigen Kampf liefern wird, wobei man bis heute noch nicht wissen kann, wie in ferner Zukunft das Ende aussehen mag, gibt es doch scheinbar jedes Jahr neue Unterarten, die die Wissenschaftler aller Länder ins Grübeln bringt.
 
BBB

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Recommend  Message 3 of 4 in Discussion 
From: NAMURSent: 6/12/2002 3:27 PM
Homo homini lupus. Gut so! Menschenfleisch schmeckt doch nicht schlecht - und ihr, die ihr was dagegen habt: Warum seid ihr solche Menschenveraechter? Menschenhasser?

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Recommend  Message 4 of 4 in Discussion 
From: CyranoSent: 7/18/2002 3:58 PM
gibt es ein gefährliches raubtier als den menschen? die überlebensstrategien eines menschen sind umfangreicher als die eines tieres. was gibt es also für einen "rechten waidmann" grösseres als die menschenhatz.die seit jahrtausenden beliebt, in etlichen grossveranstalltungen schon gelaufen. immer wieder neu und immer wieder fragen sich, tatsächlich nur noch einige spinner die noch nicht im visier der jäger sind aber angst haben in des gleichen zu geraten, was ist eigentlich hier los, was läuft schief ?
mobbing, hohligans, fremdenhass etc.... immer schon war der mensch fresstier der vor seiner eigenen art nicht halt machte,wenn es da zu irgend einem gedanklichen problem kam wurde der andere einfach zum "untermensch" oder zum wilden / tier erklärt.
wie namur schon sagte : bon appetie.
cyrano

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