Soll man das im Alten Testament (Moses 33, 53)  etwa so verstehen, dass Gott sich durchaus im Klaren war, dass in Canaan (lese: Palästina) schon bereits Menschen wohnten und diese einfach raus schmeissen wollte zugunsten der Israeliten? 

 

Das könnte zumindest erklären, warum Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus, es unbeding auf Palästina abgesehen hatte. War dies aber etisch korrekt?  Palästina gehörte noch zum Osmanischen Reich, als die ersten jüdischen Immigranten ankamen, und ab Ende WWI sagen die Briten, die entweder die Situation nicht verstanden oder im Griff hatten mit dem Versprechen, dass sowohl die Palästinenser als auch die zionistischen Juden einen eigenen Staat auf selbem Territorium aufbauen sollen. Da war der Arger im Prinzip vor programmiert.

 

Stellt euch mal Folgenes vor: Du sitzt an der Bar und schlürfst in aller Seelenruhe, wie du es gewohnt bist, dein Bier. Plötzlich kommt jemand und reisst dich vom Barhocker mit der Begründung, er hätte vorher schon vor langer Zeit auf diesem Hocker gesessen. Du protestierst, doch weder der Bartender, noch der Türsteher mischen sich ein mit der Begründung, dass dieser Mann, der seit langer Zeit schon nicht in dieser Bar gewesen ist, ein gutes Anrecht auf gerade deinen Barhocker hat. 

Wäre es da nicht verständlich, wütend über diese grobe Behandlung zu werden?