die reale Politik der Vertreibung der Palästinenser durch Israel dagegen weniger.
  
 Wer sagt das? Sogar in Israel selbst gibt es dazu mittlerweile eine
 hitzige Diskussion.
 Mal abgesehen davon, das das an den Haaren herbeigezogen ist, aber
 natürlich willkommener Anlaß. Sehen wir uns doch mal die Gebiete an,
 die kürzlich zurückgegeben wurden, was ist denn daraus geworden?
 Abschußbasen für Angriffe auf israelisches Territorium, wo die israelische
 Armee entsprechend zurückfeuert. Man könnte fast meinen, es sei
 gar nicht erwünscht von palästinensischer Seite, das sich Israel zurückzieht,
 wen soll man denn dann noch bekämpfen und aus welchem Grund...
 Es sei denn, Hamas-Rhetorik übernimmt das Handeln. Aber das streitest
 du ja vehement ab.
  
 Ich für mein Teil bezweifle nach wie vor, das Gebietsfragen 
 überhaupt eine tragende Rolle spielen, sie sind maximal willkommener
 Anlaß, um den Konflikt am Leben zu erhalten...
  
 die unrealistische Rhetorik der Hamas findet offensichtlich Beachtung
  
 Welche unrealistische Rhetorik? Die Hamas hat vor Allem deshalb soviel Zulauf,
 weil es eben nicht bei blosser Rhetorik geblieben ist...
 Natürlich wird man keine offene Konfrontation mehr suchen können nach 
 vergangener Art, wo sich die Hamas offen zu eigenen Anschlägen bekennt.
 Aber realistisch betrachtet kann die Hamas ohne den israelisch-palästinensischen
 Konflikt gar nicht sein, so blauäugig zu glauben, von dieser Seite her
 kämen ernsthafte Befriedungsbemühungen, kann man doch bald nicht sein.
  
 Dabei wird es keine Rolle spielen, ob Israel strittige Territorien zurückgibt
 oder nicht. Man wird andere Vorwände finden, um den bürgerkriegsähnlichen
 Zustand aufrechtzuerhalten.