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Politik : Die vierzig Tage des Musa Dagh
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Recommend  Message 1 of 5 in Discussion 
From: MSN NicknameCapribully°  (Original Message)Sent: 1/29/2005 10:45 PM
Im Schuljahr 2002 nahm das Bundesland Brandenburg, als erstes und zum ersten Mal in Deutschland, den Völkermord an den Armeniern in den Geschichtslehrplan auf. Der türkische Gesandte hat  Anfang Januar 2005 bei der Landesregierung so lange gegen diese Einmischung in türkische Erinnerungsstrategien interveniert, bis diese die Streichung anbot.Aus dem Lehrplan hat man nun dieses Kapitelt türkischer Geschichte herausgenommen, es aber jeden Lehre anheimgestellt in freier Entscheidung darüber zu unerrichten.Die Türkei weigert sich bis heute, die Verantwortung für den Armeniergenozid zu übernehmen, dem anderthalb Millionen Menschen zum Opfer fielen und der mit der Liquidation sämtlichen armenischen Eigentums auf türkischem Boden und der Zerstörung von mehr als 1500 Klöstern und Kirchen einherging. So kann man Vergangenheitsbewältigung auch betreiben. Sicher wird man auch noch einen Dreh finden um diese Verbrechen  voll den Deutschen anzulasten, damit unsere Verufsverlierer noch weitere Betroffenhetsrituale zelebrieren können.
Capri


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Recommend  Message 2 of 5 in Discussion 
From: MSN NicknameCapribully°Sent: 1/29/2005 10:48 PM
es muss heißen Berufsverlierer

Reply
Recommend  Message 3 of 5 in Discussion 
From: MSN NicknameFeylamioSent: 1/30/2005 8:48 AM
Dazu möchte ich gerne etwas sagen: Ich gestehe, nicht wirklich viel von den Enteignungen und den Morden mitbekommen zu haben, aber ich habe erst vor einem Jahr eine Reportage gesehen, in der ein Armenier 150 Meter vor seinem einstigen Anwesen begleitet von einem Kamerateam auf und ab tigerte und sich doch nicht näher traute, weil er Angst hatte, der "neue" türkische Besitzer würde auf ihn schießen. Er jammerte unentwegt, dass das sein Haus sei, dass er es mit seinen Händen gebaut hat und es irgendwann wieder haben möchte. Der neue türkische Besitzer stellte sich den Fragen der Journalisten. Sein Statement: Was soll ich machen, sie haben mir das Grundstück gegeben!
 
Klingt alles wahnsinnig packend, aber zumindestens Grundstücksenteignungen gab es auch in der ehemaligen DDR. Was mich so richtig wütend macht, ist die Bitte des "türkische[n] Gesandte[n]". Eine Einmischung in "türkische Erinnerungsstrategien"? Hat der den Ar*** offen? Verzeihung, aber das kann doch nciht wahr sein. Seit wann bestimmten derart zensierende Länder wie die Türkei deutsche Lehrpläne? Hat er im Zuge dessen auch darum gebeten, die nette Lehrerin doch das Kopftuch tragen zu lassen? Soetwas will mir nicht in den Kopf. Irgend ein Türke, der Außenminister, wie ich jetzt raten würde, hat doch Himmel und Hölle in bewegung setzen wollen, um den rest Europas davon zu überzeugen, dass die Türkei EU - fähig ist. Wie findet der das, dass sein Kollege seine Bemühungen mit dem Hintern wieder einreist?
 
Und noch einmal: Wenn wir Deutsche schlecht über Türken reden wollen, haben wir tausend andere Gründe, dazu brauchen wir keinen Völkermord. *schmunzelt*
 
Tja, wie parodierte Kaya Yana die Analphabetenwerbung: "60 Millionen Menschen in Deutschland können nicht korrekt türkisch."
 
Da muss man doch was machen ... aber doch nicht so etwas.
 
Toni 

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Recommend  Message 4 of 5 in Discussion 
From: MSN NicknameCapribully°Sent: 6/17/2005 9:19 PM
 
Der Bundestag hatte die Massaker an den christlichen Armeniern durch Truppen des Osmanischen Reiches einstimmig verurteilt, ohne die Tötungen von bis zu 1,5 Millionen Menschen zwischen 1915 und 1923 als Völkermord zu bezeichnen. Zudem forderten die Abgeordneten von der Regierung in Ankara, eine unabhängige Untersuchung der historischen Ereignisse zuzulassen.
Der türkische Regierungschef hat Schröder für die Bundestags-Resolution zum Massenmord an den Armeniern heftig kritisiert
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=15736

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Recommend  Message 5 of 5 in Discussion 
From: MSN NicknameSirRodney1964Sent: 6/18/2005 8:34 AM
@Toni
An dem Beispiel des "Armenierzwischenfalls" um es mal etwas neutraler so zu nennen (jetzt nagelt mich nicht ans Kreuz, wegen verharmlosung, ich war damals wirklich nicht dabei) sieht man deutlich, daß die Türkei ihr Image als moderner Staat gefährdet sieht, vor allem was auch die Probleme mit ihrem Teil Kurdistans und den lästigerweise dort lebenden Kurden angeht.
Deswegen will der türkische Botschafter die Erwähnung verhindern. Damit hat er in einer Demokratie aber Probleme. Der Schuß ging ganz bös nach hinten los. Die Opfer dagegen sind dankbar: Wurde doch das damalige Geschehen noch mehr in das Licht der Geschichte gerückt, als das der Unterricht allein geschafft hätte.

Kemal Atatürk, der Gründer der Türkei, bzw. Abschaffer des Sultanats, war damals noch nicht in der Position etwas für oder gegen diese Genozid zu unternehmen. Was wäre also leichter, als für dieses Geschehen im Jahre 1915 den Sultan und die damalige Regierung des osmanischen Reiches verantwortlich zu machen? Das ist doch der Vorteil einer Monarchie. Nachfolger war erst 1920 Atatürk und später die Türkei(1923). Also hat die Türkei nichts mit dem Massaker zu tun. Von den Opfern und Tätern lebt heute, nach 90Jahren sicher auch kaum noch wer. Da kann man doch mal langsam drüber sprechen?

SirRodney

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