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| | From: 4Shinzon (Original Message) | Sent: 6/7/2002 12:14 PM |
....aber zumindest sollten wir erst NACH England rausfliegen. wo kommen wir denn dahin, wenn die Englaender ein besseres fussballspiel leisten als die Deutschen?! Owen, Beckham - pack your suitcases!! |
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| | From: NAMUR | Sent: 6/12/2002 10:35 AM |
@JoergK Wofuer reicht das? |
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@jörgk deine #11 natürlich ist fussball ergebnissorientiert. aber das, was beim zusehen spass macht, ist nun mal die spielkultur. in der vergangenheit waren es vor allem die südamerikaner, dehnen man gerne zusah. sie spielten, tricksten & hatten den drang zum gegnerischen tor. einige mannschaften, heute, haben gar keinen zug mehr zum gegnerischen tor. hier steht in erster linie, verteidigen (zu 0 spielen), vereinzelnt versuchen durch konter ein tor zu erzielen. sollte sich diese taktik als erfolgreich erweisen, wird, der fussball "fürs auge" bald der vergangenheit angehören. sinn des spieles, war es einmal, möglichst viele tore gegen den gegner zu erzielen. wenn es heute 1:0 steht, wird oft versucht das ergebnis zu halten, anstatt weitere tore zu erzielen. auch lebt der profifussball von den zuschauern (ob tv oder stadion), da sollte zuschauen auch spass machen - sonst schaut bald keiner mehr. gruss hajo |
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@hajo Die Italiener spielen so, wie du beschrieben hast, und trotzdem gibt's da sehenswerte Spielzüge (ähem , bei der WM bisher noch nicht...) Ich denke, das eine schließt das andere nicht aus, wir sind wohl nur ein bißchen ausgebrannt, nachdem was wir vom deutschen Fußball die letzten grossen Turniere gesehen haben. Meine ich jedenfalls. |
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@namur Oder eine Frage zurück: warum spielen wir überhaupt Fußball? Warum betreiben wir überhaupt irgendeine Art von sportlichem Wettkampf? |
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| | From: Bubba | Sent: 6/13/2002 7:58 AM |
@joergK und Hajo Klar, wünscht sich jeder Fan, dass seine Mannschaft unbekümmert nach vorne spielt und dem 1-0 womöglich noch weitere Tore folgen lässt. Doch in Zeiten, wo ganze Spiele durch Standardsituationen (und das geschickte Herbeiführen jener) entschieden werden und nahezu alle Teams ein Augenmerk auf eine gute Defensive legen, ist es beileibe nicht mehr so einfach wie zu Zeiten eines G. Müller, durch die Reihen zu marschieren und die Dinger reinzumachen. Apropos "attraktive Spielweise": unsere lieben Nachbarn (ja, die in ganz orange) spielen einen modernen und offensiven Fussball....und sind zuhause geblieben. Tja, und wenn auch der Fussball der Schweden nur bedingt TV-tauglich ist, so muss man ihnen doch das Kompliment machen, ihr Handwerk zu verstehen bzw.ihr Spiel so anzupassen, dass die Stärken hervorgehoben werden. (die Abwehr gleicht einem Tresor!!!) Und auch diese Schweden beweisen, dass es mit der südamerikanischen Spiel- und Zauberkunst nicht mehr weit her ist. Einzig Brasilien versteht es derzeit, mit Offensivfussball zu begeistern. Doch auch das wird sich spätestens dann ändern, wenn man auf Teams wie Schweden, Dänemark, England, Italien oder vielleicht auch Deutschland trifft. Gruss, Bubba |
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| | From: NAMUR | Sent: 6/14/2002 10:07 AM |
@joergK Eben: Warum? Es ist doch ein bedeutender Unterschied zwischen dem Sport, den ich treibe und dem Nichtsport, vor der Glotze unter der Verschwendung von Zeit, koerperlicher Gesundheit und national aufgeladener Identifikationsenergie irgendwelchen ANDEREN beim Schwitzen zuzusehen. Nun koennte man sagen, sein Freizeitvergnuegern sei eines jeden private Sache, nur: 1. Warum machen die Medien dann aus irrelevanten Privatangelegenheiten Gegenstaende national aufputschender Berichterstattung (incl. Sondersendungen) und rauben wichtigeren Themen Berichtzeit und Aufmerksamkeit? 2. Der volkswirtschaftliche Schaden ist gerade in derzeit schwierigen Situation unverantwortlich hoch: Ressourcen werden verschwendet, Arbeitszeit, der gesamtgesellschaftliche Alkoholpegel steigt, gesundheitliche Spaetfolgen sind unvorhersehbar etc. Warum hat sich in Deutschland uebrigens noch niemand Gedanken gemacht ueber den Zusammenhang von Fussballbegeisterung und wirtschaftlichem Rueckschritt? (Ein Vergleich der entsprechenden Daten einzelner Laender mit deren Fussballergebnissen fuehrt zu erstaunlichen Ergebnissen...) 3. Der Erhebung des Sinnlosen zum Sinnersatz deutet auf schwerwiegende Kompensationsbeduerfnisse hin. Braucht etwa die ganze Nation eine therapeutische Behandlung? |
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@namur zu 1.) wer entscheidet, was irrelevant ist? Nachdem diejenigen, die es sehen wollen, wohl in der Mehrzahl sind, klingt es ziemlich vermessen, das als irrelevant hinzustellen. Willst du als Einzelner (oder Teil einer Minderheit) entscheiden, was für die Mehrheit wichtiger zu sein hat???? zu 2.) Das ist , mit Verlaub, Unsinn. Schau dir die Geldflüsse an, die dadurch im Lande zustande kommen, und du müßtest deine Meinung revidieren (volkswirtschaftlicher Aspekt). zu 3.) Es ist immer wieder erstaunlich, das Einzelne (oder Teil einer Minderheit) darüber entscheiden wollen, was sinnvoll und was sinnlos ist. Mit Deinen (gleichen) Argumenten kann ich dir jede von dir zu nennende Sinnvolligkeit widerlegen. Um was gehts dir also? Einfach nur ein bißchen 'dagegen' sein? Ciao Jörg |
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| | From: NAMUR | Sent: 6/17/2002 11:03 AM |
@JoergK zu 1) Es gibt doch die Moeglichkeit, Fussball im Pay-TV anzusehen. Unter dieser Bedingung ist es eines jeden privaten Sache, was er ansieht und was nicht. Das Problem besteht zugegebenermassen nicht primaer darin, das im öffentlich-rechtlichen TV halt auch Fussball gezeigt wird, das Problem besteht insgesamt in einer Verschwendung von Sendezeit (Fussball ist da nur ein trauriges Beispiel), die den Ablenkungsbeduerfnissen der "Mehrheit" (ich waere mir da nicht mal so sicher) geschenkt wird, ohne dass ausreichend thematisiert wuerde, wovon abgelenkt wird (Oekologische Situation, Zusammenhang zwischen Verschwendung in der "Ersten" und Hunger in der "Dritten" Welt, um nur pauschalste Beispiele zu nennen). Insofern glaube ich doch, dass zwischen relevant und irrelevant unterschieden werden kann. zu 2) Geldfluesse an die Fussballkonzerne? Richtig! Das Beispiel Kirch zeigt den volkswirtschaftlichen Segen treffend. zu 3) Siehe 1). |
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@namur Deine Argumentationen würden voraussetzen, das Fußball gesendet wird, ohne das es jemand sehen will, und das das nur getan wird, um von anderen Problemen abzulenken. Glaubst du das im Ernst?? |
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| | From: Bubba | Sent: 6/19/2002 7:41 AM |
@namur mein lieber namur, ich glaube, du bist nichts weiter als ein kleiner, mieser Querulant. Ansonsten kann ich mir nämlich nicht erklären, wie jemand solch einen geistigen Dünnschiss produzieren kann. zu deinen Argumenten: Einschaltquoten mit Marktanteilen von bis zu 80% dürften die Frage, bei der du dir nicht einmal so sicher bist, mehr als nur ausreichend beantworten. Die Mehrheit WILL Fussball im TV sehen!!! 2. Thematisieren Daily Soaps, Reality TV-Shows, Quiz-Shows, Spielfilme, Werbung, jegliche andere Sportsendungen, wovon sie ablenken? Die Antwort ist schlicht und ergreifend: NEIN Und wenn Du dir diese Themen (Hunger in der Dritten Welt) ach so zu Herzen nimmst, warum bist du nicht vor Ort und leistest direkte Hilfe, anstatt hier irgendwelche Moralpredigten zu halten. Aber wahrscheinlich bist du eben doch nur ein Querulant, der eben immer dagegen sein will. Schönen Tag noch (auch wenn ich damit vom Elend in der Dritten Welt versuche, abzulenken!!!) |
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| | From: NAMUR | Sent: 6/19/2002 10:58 AM |
Ganz primitiv gefragt: Wuerde jemand Fussball anschauen, wenn er nicht gesendet wuerde? @Bubba Irgendwie scheinst Du nicht ganz verstehen zu WOLLEN, worum es mir geht: 2) entspricht ganz dem, was ich sage (Fussball gehoert auch in diese Reihe) und ansonsten: Verantwortung hat man primaer an dem Ort, an dem man lebt, aber das schliesst nunmal Verantwortung fuer alles andere mit ein, zumal in einer "globalen" Welt, in der alles mit allem zusammenhaengt. Ich nannte zwei Beispiele: Die Oekologie und den Hunger in der Dritten Welt. Mit beiden haben wir dadurch zu tun, dass unsere Lebensweise HIER UND JETZT darauf Einfluss nimmt: In die Antarktis zu fahren waere kein Mittel gegen das Ozonloch, Hilfsmassnahmen gegen Hunger vor Ort, eine sehr wichtige Arbeit, die zu verspotten Du Dich schaemen solltest, ist nur moeglich, wenn sie von hier aus organisiert wird, aber noch keine grundsaetzliche Abhilfe fuer ein weltwirtschaftliches und weltpolitisches Problem, dessen konkrete Erscheinungsform auch mit davon abhaengt, was wir hier wie konsumieren, um bei dem lebensweltnahen Alltagshorizont zu bleiben, von dem aus Du argumentierst. Informationen darueber erfreuen sich jedoch wesentlich weniger Nachfrage als die Bilder ueber einen viereckigen Rasen rennender Maennerkoerper (obwohl der einzelne durch sein privates Verhalten hier nun wirklich keinen Einfluss nehmen kann auf die ballistischen Flugbahnen ueberbewerteter Luftballons mit trittfester Aussenwand). Darf man hier also wirklich nicht die Frage nach der VERANTWORTLICHKEIT der Fussballglotzer stellen? |
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@namur was willst du eigentlich in diesem forum??? fussball nicht zu mögen ist völlig legitim, fussball liebhaber deshalb als realitätsverdrängende ignoranten zu bezeichnen, eher populistisch. das medium tv, befriedigt die nachfrage nach information, auch sportlicher information. vorher war es der rundfunk. volle stadien zeigen, das man fussball auch anschaut, trotz tv übertragung. tja, der hunger in der 3.welt. nun, die tatsache wie der fussball, dort (von gut genährten staatsoberhäuptern)genutzt wird, um von bestehenden problemen abzulenken, ist in der tat bedenklich. die menschen dort, sind halt lieber mit fussball arm, als ohne. vielleicht solltest du an anderer stelle, ein forum zu diesem thema eröffnen & hier die leuten, die spass am fussball haben, einfach in ruhe lassen. gruss hajo |
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| | From: NAMUR | Sent: 6/19/2002 12:25 PM |
Diese Argumentation grenzt an Zensur. |
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@namur An Zensur grenzt es, wenn einzelne Personen der Mehrheit vorschreiben wollen, was für sie relevant zu sein hat. Und das, mit Verlaub, erinnert mich an deine ersten Beiträge. |
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| | From: NAMUR | Sent: 7/1/2002 3:24 PM |
Zensur ist vielleicht gar nicht das falsche Thema. Man muss unterscheiden: 1. Negative Zensur - etwas wird einfach verboten (klappt auf Dauer sowieso nicht) 2. Positive Zensur: Man verbreitet irgendwas in solcher Heftigkeit und Intensitaet, dass es von anderen Themen ablenkt, diese uebertoent und aus den Medien verdraengt. Fussball ist so ein Ablenkungsmittel. Dagegen hilft nur eines: Eine eigene Ablenkungs-Ablenkungsdiskussionsgruppe fuer die Fussballfanatiker zu eroeffnen, in der sie sich dann vergnuegen koennen, um hier endlich einmal den vom Fussball wegzensierten Diskussionsraum ueber die Zensurfunktion des Fernsehens nutzen zu koennen (bis die Fussballheinis wieder zurueckkehren und alles zu Tode fussballern). Danke fuer das Interesse! |
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