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| | From: alphatron (Original Message) | Sent: 5/8/2003 8:24 PM |
hallo @ll ich habe mit missvergnügen und verwunderung die berichte über einen in seinem beruf getöteten kriegsberichterstatter gelesen. es gab ehrungen posthumer art zuhauf, sicher war dieser mensch ein mensch, hatte familie und freunde, warum hat er sich in diese gefahr begeben ?? meine vermutung ist das der mann auch karriere machen wollte, es ist legitim zu sagen das er sich verschätzt hat und mit dem leben bezahlen musste. aber alleine um der wahrheit willen sich wissentlich in lebensgefahr zu begeben ?? ich glaube keinem journalisten irgendetwas, journalismus ist in der heutigen form ein geschäft der repressalie, woher kämen sonst die informationen. sicher soll die öffentlichkeit aufgeklärt sein ...aber es ist zuerst ein geschäft der verkaufszahlen. jeder der jemals mit der presse zu tun hatte weis wie fatal ein interview ausgehen kann , man wird möglicherweise mit lügen über den tisch gezogen. und pietiät kennt die presse nur in eigenen fällen (siehe oben) ich habe hoffentlich nichts geschrieben was mir einen bann einbringt !! ich weis das die presse ziemlich hart zurückschlägt wenn man sie kritisiert gruss alphatron |
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Hallo Alphatron, es gibt doch auf allen Lebensgebieten Menschen die mit Todesverachtung ihren Beruf oder ihren Freizeitvergnügen nachgehen. Denk doch nur an Berufssoldaten, Feuerwehrleute, Astronauten. Fallschirm- und Bungeespringer, Extremsportler und eben auch Frontberichtserstatter. Die Motive können unterschiedlich sein, Gelderwerb, Ruhmsucht, Nervenkitzel oder der Wille Menschen und Werte zu retten. Aber allen ist sicher gemeinsam der Gedanke, mich wird es schon nicht erwischen. Und wenn du einmal nachdenkst ist es wahrscheinlicher in Deutschland bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen als "aus Versehen" als Kriegsberichtserstatter zu sterben. Viel Grüße Capricorrn |
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genau capricorn ausserdem find ich journalismus in seiner heutigen form wichtig. versetz dich mal 300 jahre zurück.....wenn überhaupt, gab es damals nur städtische blättchen. und wenn du in berlin gewohnt hast wusstest du nicht was in essen passiert....geschweige denn in amerika oder china.beispiel sars...du würdest von sars erst erfahren wenn es in berlin ist. da dürfte dann aber schon die halbe menscheit dahingerafft sein . auch wenn journalismus manchmal weh tut,bei einzelnen, oft leidenen menschen....den anderen xx millionen hilft er. |
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| | From: Cyrano | Sent: 5/21/2003 12:26 PM |
@ spinne 6 aber es gab wenigstens den ehrenwerten beruf des schlachtenmalers , der heutzutage völlig aus der mode gekommen zu sein scheint . cyrano |
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Hallo Cyrano, zweifle nicht am Enthusiasmus der deutschen Künstler, ein Brief aus alten Archiven ans Tageslicht gebracht sollte dich mit stolz erfüllen, es gibt sie noch die Schlachtenmaler und sie melden sich zum Einsatz | | jW dokumentiert Brief aus München an Bundeskanzler Schröder | | Institut für Kunst und Forschung Trivastr. 7, D-80637 München
Herrn Bundeskanzler Gerhard Schröder Bundeskanzleramt 11011 Berlin
Sehr geehrter Herr Schröder,
mit großer Freude verfolgen wir Ihre glückliche Wandlung vom Kriegsdienstverweigerer zum 1. Deutschen Bundeskanzler, der deutsche Soldaten in den Krieg schickt und damit an lange verschüttete deutsche Tradition anknüpft.
Zusammen mit einigen beherzten BürgerInnen warben wir kürzlich in der Münchner Fußgängerzone 21 Freiwillige zwischen 17 und 72 Jahren an, die jederzeit bereit sind, ihr Leben bei militärischen Einsätzen für die Zivilisation im Inneren und Äußeren einzusetzen.
Gerne stellen wir uns auch persönlich freiwillig für besondere militärische Einsätze zur Verfügung. Es gibt ja die wertvolle und leider etwas aus der Mode gekommene Tradition der deutschen Schlachtenmalerei. Als Künstler melden wir uns hiermit als Schlachtenmaler zur Begleitung der kämpfenden Truppen zur Stelle. Es wäre uns eine große Ehre, evtl. gemeinsam mit Ihnen nach Afghanistan zu fahren und Sie vor dem Hintergrund siegreicher Schlachten in Öl malen zu dürfen. Kampfanzüge, Feldstaffeleien und Paletten sind vorhanden. Unsere Rucksäcke liegen zum Abmarsch bereit.
Die Bildberichterstattung über unmittelbare Kampfhandlungen empfinden wir als unbefriedigend und zu wenig heroisch. Die Schlachtenmalerei könnte hier für Abhilfe sorgen.
Wir werden unser Bestes geben, um Kunstwerke von bleibendem Wert zu schaffen, die auch das Bundeskanzleramt und insbesondere Ihren Schreibtisch neben dem Porträt Ihres Herrn Vaters (mit Hoheitszeichen am Helme) zieren könnten.
Außer den Unterzeichnenden melden wir folgende Kollegen für militärische Maleinsätze an: Georg Baselitz, Lothar Günther Buchheim, Anselm Kiefer, Lüpertz, Penck und Gerhard Richter.
Wir sind sehr zuversichtlich, daß sich bei positiver Aufnahme in die Sondereinheiten weitere Kollegen freiwillig zur Schlachtenmalerei melden werden.
Mit den besten Grüßen, Peter Brüning, Otto Dressler, Wolfram P. Kastner, Günter Wangerin | |
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| | From: Cyrano | Sent: 5/22/2003 5:06 PM |
@ capricorn na also , da werden alte traditionen doch wieder zum leben erweckt . nur was will man heute malen , den einschlag eines marschflugkörpers ? langweilig . hast´e einen gemalt , hast´e alle gemalt . nichts im vergleich zum kampf mann gegen mann , diese dynamik , dieses leid , ja , aufgeplfanzte bajonette , klirrende säbel , vorbei hetzende boten auf ihrem weg zum feldherrnhügel , explodierende schrapnelle , es riecht nach salmiak und pulverdampf , ein wirres seiner eignen logik folgendes buntes treiben , gemetzel und scharmützel , vorbei flatternde banner , hier eine vorstoss der reiterei , dort eine salve aus dreihundert musketen , feucht duftender boden , tief und aufgewühlt , in dem sich rinnsale aus blut , schweisss und tränen zu kleinen seen zusammen finden und überallem das geschrei der angreifenden und der verwundeten , der donnernde hufschlag der heran preschenden kavallerie , dampfende schlachtrösser mit schäumenden maul , das unermüdliche rühren der trommeln und der schneidende ton des signalhorns , ein inferno aus feuer , rauch und schlachten lärm .... ja , da kann einen schon mal die muse küssen . cyrano |
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Hallo Cyrano, ich bin begeistert! Es ist so schön Soldat zu sein! Auf, auf Kameraden aufs Pferd aufs Pferd in den Kampf für die Freiheit gezogen. Ja süß ist der Tod fürs Vaterland! Da ich aber Diabetiker bin hat mir der Arzt alle(s) Süße(n) verboten. Capricorn |
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| | From: Cyrano | Sent: 5/23/2003 9:07 AM |
@ capricorn da hast du auch mal schön recht , bei soviel süsse holt dich auch kein insulin der welt zurück . cyrano |
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Um auf die Frage zurueck zu kommen: Kriegsberichteerstatter gibt es, damit keine der (meist) beiden Seiten eines KRieges die einzige quelle von informationen sind. Schon immer und immmer noch wird von an Krieg beteiligten Parteien die Wahrheit dosiert weitergegeben. Kriegsbreichterstatter versuchen eine neutrale Informationsquelle zu erschaffen. ob ihenen das gelingt ist eine andere Frage. |
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